Schulsozialarbeit | Joseph-Tiesmeyer-Schule Emsbüren
Schulsozialarbeit
Mein Name ist Jutta Gösse-Silies. Ich arbeite seit dem 01.11.2018 mit je 10 Stunden als Schulsozialarbeiterin an der Joseph-Tiesmeyer-Schule Emsbüren und der Waldschule Leschede. Das Angebot der Schulsozialarbeit richtet sich an alle Kinder der Schule. Ich bin Ansprechpartnerin für Probleme der Kinder in allen Lebenslagen, die ihren schulischen Alltag und die Entfaltung der Persönlichkeit erschweren, z. Bsp. Konflikte, Trauer, Ängste, Gewalt, Leistungsschwierigkeiten. Außerdem stehe ich als Ansprechpartnerin den Sorgeberechtigten in Fragen zur Erziehung, bei schulischen Problemen oder der Vermittlung zu außerschulischen Einrichtungen zur Seite. Die Methoden der Schulsozialarbeit ermöglichen eine Arbeit mit dem Kind bzw. den Kindern in Form von Einzelarbeit, Kleingruppenarbeit, sowie im Klassenverband. Durch die individuellen Unterstützungsmöglichkeiten möchte ich im Rahmen der Schulsozialarbeit mit den Kindern, Eltern und Lehrern daran arbeiten, eine positive Lernatmosphäre zu schaffen.
Kontakt
Handy: 015730723550
jutta.goesse-silies@jhse.de
Methoden der Schulsozialarbeit
Einzelfallhilfe
Eine der Hauptaufgaben im Rahmen der Schulsozialarbeit ist die sozialpädagogische Begleitung in Form von Einzelfallhilfe. Einzelfallhilfe kann als Krisenintervention dienen, aber auch zur Förderung und Kompensation. Die Kontaktaufnahme zum Kind kann von Seiten des Kindes, der Eltern, aber auch der Schulsozialarbeiterin erfolgen. Es kann bei einem Kontakt verbleiben, wenn alle Fragen und Unsicherheiten geklärt sind, es kann aber auch ein längerer Beratungs- bzw. Unterstützungsprozess auf den Weg gebracht werden, wenn die Eltern dem zustimmen. Hierzu treffen sich Kind und Schulsozialarbeiterin zur fest vereinbarten Zeit in der Woche, was jeweils gezielt vor- und nachbereitet wird.
Themen können bspw. sein:
- Konflikte mit Mitschülern (Ausgrenzung, Machtkämpfe, Freundschaft)
- Konflikte in der Familie
- Schulschwierigkeiten
- emotionale Unterstützung und Förderung bei Belastungen oder Beeinträchtigungen
Soziale Gruppenarbeit
Soziales Lernen ist ein pädagogisches Angebot für Gruppen und einzelne Schüler/innen mit dem Ziel, dass die Kinder ihre soziale Kompetenz weiterentwickeln. Sie lernen bspw., was ihre Stärken und Fähigkeiten sind, Gefühle zu differenzieren und Gefühle bei sich und anderen zu erkennen, Konflikte zu lösen und Regeln für ein gutes Miteinander aufzustellen. Soziales Lernen beinhaltet somit die Stärkung des Selbstvertrauens und Selbstwertgefühls sowie des Wir-Gefühls. Die sozialen und emotionalen Kompetenzen helfen den Menschen, die Anforderungen des täglichen Lebens zu bewältigen. Mit gestärkten sozialen Kompetenzen können sich die Kinder zudem besser auf den Fachunterricht einlassen.
Um mit den Kindern kindgerecht diese Themen zu erarbeiten, wird mit Hilfe verschiedener Programme (z. B. Lubo aus dem All und Teamgeister) eine theoretische sowie spielerische Auseinandersetzung ermöglicht.
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Programm „Teamgeister“: Gehört zu den Life-Skills-Programmen und stellt die Förderung von Lebenskompetenzen wie Selbstwahrnehmung, Umgang mit Gefühlen, Empathie, Kommunikationskompetenz und Beziehungskompetenz in den Vordergrund. Das Programm arbeitet mit Arbeitsblättern sowie spielerischen Übungseinheiten.
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Programm „Lubo aus dem All!“: Ein Trainingsprogramm für die 1. und 2. Klasse. Der kleine Außerirdische Lubo (Handpuppe) besucht die Erde und möchte lernen, wie man Freunde findet, was Emotionen sind und wie man sich richtig verhält. Dabei stößt er immer wieder auf Rätsel und Probleme in Bezug auf Gefühle und Miteinander, wobei die Kinder ihm helfen und so in ihren sozial-emotionalen Basiskompetenzen (Selbst-/Fremdwahrnehmung, Emotionsausdruck, Emotionsregulation) gefördert werden.
Beratung
Das Angebot der Beratung beruht stets auf dem Grundsatz der Freiwilligkeit. Inhalte können Fragen im Rahmen der Erziehung betreffen sowie Krisen, Konflikte oder besondere Herausforderungen der Familie sein. Auch die Vermittlung zu außerschulischen Einrichtungen und Beratungsstellen oder die Integration in Angebote des Gemeinwesens (z. B. Vereine) gehören dazu.
Durch die Einführung des Bildungs- und Teilhabepaketes 2011 besteht zudem die Möglichkeit, allen Kindern den Zugang zu Sportvereinen und kultureller Teilhabe zu eröffnen sowie Gelder für eine Lernförderung zu beantragen. Auch hier ist es möglich, im Rahmen der Schulsozialarbeit die Eltern zu unterstützen, diese Anträge auf den Weg zu bringen.
Prävention
Prävention ist ein zentrales Element der Schulsozialarbeit, denn es ist Ziel und Aufgabe, frühzeitig Probleme zu erkennen und dem entgegenzuwirken. Schulsozialarbeit sieht es als Aufgabe, frühzeitig zu handeln, bevor eine akute Krisensituation entsteht. Ein wichtiger Baustein der Prävention ist das Sozialkompetenztraining im Rahmen der Schulsozialarbeit, aber auch Angebote anderer Anbieter, wie z. B. der Beratungsstelle Logo oder der Polizei, zählen dazu.